Der EL-Kurier berichtet am 19. Mai
Achtbare Ergebnisse der Emsland-Inliner bei den Norddeutschen Meisterschaften
Die Norddeutschen Bahn-Meisterschaften der Inline/Speedskater wurden unter schwierigen Witterungsverhältnissen in Halle (Saale) ausgetragen. Dabei zeigten Stella Goerke (Schüler 10) und Judith Bruns (Kadetten 14) beachtliche Leistungen. Beide Mädels aus Brögbern mussten sich gegen die übermächtige Konkurrenz aus den neuen Bundesländern behaupten. Strömender Regen und sehr kühle Temperaturen herrschten am ersten Wettkampftag. Mit Geschicklichkeitsläufen in den Altersklassen der Schüler wurden die Meisterschaften eröffnet. Für Stella waren beim Slalom Wechsel von vorwärts auf rückwärts und zurück durch eng gestellte Hindernisse gefordert. Vor dem Zielsprint musste dann noch eine schnelle 8 absolviert werden. Mit nur einer halben Sekunde Rückstand verpasste sie einen Treppchenplatz und musste sich mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben. Zur anschließenden Sprintausscheidung über 100 m wurden die Regenschauer stärker. Böiger Wind beeinflusste das Wettkampfgeschehen. Selbst nicht ganz zufrieden war die junge Brögbernerin mit ihrem zehnten Rang in dieser Disziplin.
Am zweiten Wettkampftag bei strahlendem Sonnenschein freute sich Willy über Stellas Kampfgeist und ihren sechsten Platz beim 1000 m Massenstart. „Allerdings habe ich bei diesem Rennen insbesondere taktische Verbesserungspotentiale erkannt, an denen wir arbeiten müssen“, äußerte sich der Trainer und ergänzt, „hier wäre durchaus noch mehr drin gewesen. Meine Erwartungen hat Stella mit dem neunten Platz in der Gesamtwertung trotzdem uneingeschränkt erfüllt.“
Judith Bruns schaffte bei der 500 m Sprintausscheidung aus dem Stand eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 36 km/h. Bei der Sprintausscheidung erreichen die 16 Zeitschnellsten das Viertelfinale. Die Zusammensetzung der Rennen zur nächsten Ausscheidungsrunde wird ausgelost. Judith hatte das Pech, dass sie gegen die später auf dem Treppchen Platzierten antreten musste, den Einzug ins Halbfinale mit vier hundertstel Sekunden verpasste und in dieser Disziplin auf Platz 10 landete. Anschließend stand für die Vierzehnjährige das 3000 m Punkterennen im Programm. Dabei erbeutet in den Wertungsrunden der Erste jeweils zwei Punkte und der zweite einen Punkt. Die gesammelten Punkte entscheiden über die Platzierung. Ein neunter Platz gegen 30 starke Gegnerinnen aus den neuen Bundesländern war für Judith in dieser Disziplin ein durchaus achtbares Ergebnis. Am zweiten Wettkampftag strahlte zwar die Sonne vom Himmel aber niedrige Temperaturen und starke Windböen machten es den Wettkämpfern nicht leicht. Judith zeigte an diesem Tag beim 5000 m Ausscheidungsrennen ihren herausragenden Kampfeswillen. 25 Runden mussten auf der 200 m Bahn absolviert werden. In den jeweiligen Wertungsrunden scheiden die Sportler aus, die als Letzte die Ziellinie überqueren und zwar so lange, bis nur noch acht Wettkämpfer im Rennen sind. Mit taktischem Geschick und einer enormen Energieleistung schaffte Judith es, bis zuletzt im Rennen zu bleiben. Mit dem achten Platz in diesem Rennen erreichte sie auch in der Gesamtwertung Platz acht.
„Insgesamt haben unsere Leistungssportlerinnen meine Erwartung in dieser Saison bisher durchaus erfüllt. Jetzt stehen noch Niedersächsische Landesmeisterschaften und ein paar Rennen für den Niedersächsischen KidsCup im Kalender, denen wir zuversichtlich entgegen sehen“, bemerkt der Vorsitzende der Emsland-Inliner, der im nächsten Jahr sein Amt in jüngere Hände übergeben will.